德国语原版Ende,MichaelJimKnopfunddieWilde13

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资源描述
Aufgenommen in die Auswahlliste des DEUTSCHEN JUGENDBUCHPREISESMichael Ende erhielt fr sein literarisches Gesamtwerk den Janusz-Korczak-PreisDie Erzhlung Jim Knopf und die Wilde 13 erscheint in bersetzungen in den Niederlanden, Israel, Japan, Korea, Portugal und Spanien328. TausendGesamtausstattung F. J. TRIFF in Tiefenbach/AllguSatz Vereinsdruckerei Heilbronn GmbH Text- und Umschlagdruck Offsetdruckerei Gutmann + Co.beide in Heilbronn/N. Offsetreproduktionen Fr. Beck in Stuttgart Einband Grobuchbinderei Rock in Weinsberg 1962 by K. Thienemanns Verlag in Stuttgart Printed in GermanyISBN 3 52210200 2-23INHALTErstes Kapitel, in dem die Geschichte mit einem Bums anfngt5Zweites Kapitel, in dem Jim einen Leuchtturm erfindet, der gro und klein zugleich ist 17Drittes Kapitel, in dem wieder eine groe Reise ins Ungewisse beginnt24Viertes Kapitel, in dem die Reisenden eine seltsame Bekanntschaft machen, die sie zu einem Abstecher ins Barbarische Meer veranlat 31Fnftes Kapitel, in dem Jim und Lukas vom Kristall der Ewigkeiterfahren39Sechstes Kapitel, in dem die beiden Freunde das Geheimnis des ersten Meerknigs Gurumusch auffinden48Siebtes Kapitel, in dem Jim ber die Lsung des Rtsels stolpert und die Kerzen erlschen55Achtes Kapitel, in dem verschiedenes unbeweglich wird und fr die Freunde eine ungemtliche Nacht beginnt61Neuntes Kapitel, in dem Jim einen Unterschied sucht und verschiedenes zu fliegen anfngt67Zehntes Kapitel, in dem Jim und Lukas das Perpetumobil erfinden72Elftes Kapitel, in dem die dicke, alte Emma in die Luft geht und dieErfinder endlich zum Frhstcken kommen77Zwlftes Kapitel, in dem das ,Perpetumobil fast an der Krone der Welt zerschellt 83Dreizehntes Kapitel, in dem die Freunde fr eine Fata Morganagehalten werden90Vierzehntes Kapitel, in dem Jim und Lukas zwei Freunde vor zwei Ungeheuern retten 97Fnfzehntes Kapitel, in dem Lukas und Jim einen Groenguru-muschmagnetfelsenklippenwrter finden104Sechzehntes Kapitel, in dem zum ersten Mal seit hunderttausend Jahren ein Feuerwesen und ein Wasserwesen Freundschaft schlieen 113Siebzehntes Kapitel, in dem Jim etwas sehr Schmerzliches erlebenmu und Lukas einen khnen Plan fat120Achtzehntes Kapitel, in dem die Reisenden auf dem Meeresgrund eine seltsame Stadt sehen126Neunzehntes Kapitel, in dem ein falsch geschriebener Brief dieFreunde auf die richtige Spur fhrt136Zwanzigstes Kapitel, in dem der Goldene Drache der Weisheiterwacht145Einundzwanzigstes Kapitel, in dem ein meerblaues Schiff mit einemblinden Passagier vorkommt155Zweiundzwanzigstes Kapitel, in dem die groe Seeschlacht mit der,Wilden 13 stattfindet162Dreiundzwanzigstes Kapitel, in dem das Schiff mit den blutrotenSegeln im ,Land, das nicht sein darf ankommt174Vierundzwanzigstes Kapitel, in dem Jim den Stern im Auge desSturms erblickt182Fnfundzwanzigstes Kapitel, in dem Jim Knopf das Geheimnis seinerHerkunft erfhrt194Sechsundzwanzigstes Kapitel, in dem Ping Pong sich ein Denkmalverdient und der ,Goldene Drache der Weisheit beim Kaiservon China in Ungnade fllt203Siebenundzwanzigstes Kapitel, in dem das Ungrade grade wird210Achtundzwanzigstes Kapitel, in dem die Piraten shnen und einneues Lied anstimmen218Neunundzwanzigstes Kapitel, in dem Prinz Myrrhen sein Land findet227Letztes Kapitel, in welchem die Geschichte mit mehreren freudigenberraschungen endet236253ERSTES KAPITEL in dem die Geschichte mit einem Bums anfngtIn Lummerland war die meiste Zeit schnes Wetter. Aber es gab natrlich auch manchmal Tage, an denen es regnete. Sie waren zwar selten, aber dafr regnete es dann gleich wie aus Giekannen. Und so ein Tag war der, an dem diesmal unsere Geschichte anfngt.Es regnete und regnete und regnete.Jim Knopf sa in der kleinen Kche bei Frau Waas, und Prinzessin Li Si war auch da, denn sie hatte gerade vierzehn Tage schulfrei. Jedesmal, wenn sie zu Besuch kam, pflegte sie ein hbsches Geschenk fr Jim mitzubringen. Einmal war es eine Glaskugel, in der eine winzige chinesische Landschaft zu sehen war, und wenn man die Kugel schttelte, dann schneite es darin. Ein anderes Mal schenkte sie ihm einen bunten Sonnenschirm aus Papier oder einen praktischen Bleistiftspitzer in der Form einer kleinen Lokomotive.Diesmal aber hatte sie fr Jim einen wunderschnen chinesischen Malkasten mitgebracht. So saen die beiden Kinder nun an dem kleinen Kchentisch einander gegenber und malten. Zwischen ihnen sa Frau Waas. Sie hatte sich eine Brille aufgesetzt und las aus einem dicken Geschichtenbuch vor, whrend sie an einem Schal fr den Jungen strickte.Es war eine sehr schne und spannende Geschichte, aber Jim blickte doch immer wieder ein wenig zerstreut zum Fenster hinaus, an dem die Tropfen in kleinen Bchen herniederrannen. Der Regenschleier war so dicht, da man kaum bis zu der Bahnstation von Lukas hinberzusehen vermochte, wo die kleine Lokomotive Molly sicher und trocken bei der dicken alten Emma unter dem vorspringenden Dach stand.Aber man darf nun nicht etwa glauben, da es ein trbseliger Regen war, wie er bei uns manchmal vorkommt. Nein, ganz und gar nicht, denn in Lummerland war selbst das schlechte Wetter nicht wirklich schlecht, sondern frhlich und bermtig. Es war eher eine Art Wasserkonzert. Die Regentropfen putschten und platschten und trommelten lustig auf dem Fensterblech, die Dachrinnen gurgelten und schwatzten, und in den Pftzen rauschten die Wassergsse, als ob eine begeisterte Menge in die Hnde klatschte.Jim sah Lukas aus seinem kleinen Bahnhof kommen. Der Lokomotivfhrer blickte prfend zum Himmel hinauf, bestieg dann seine Emma und fuhr mit ihr in den Regen hinaus. Molly blieb im Schutz der Station zurck. Sie war brigens inzwischen schon beinahe halb so gro wie Emma. Sie hatte die richtige Bimmelbahngre, und ein halber Untertan wie Jim konnte bequem in ihrem Fhrerhuschen Platz finden.Lukas fuhr nur ein paar Runden um die Insel, blo damit niemand behaupten konnte, auf Lummerland fiele der Eisenbahnverkehr bei Schlechtwetter aus. Dann brachte er Emma zu Molly unter das Dach der Station zurck, schlug seinen Kragen hoch, zog seine Mtze tief ins Gesicht und kam mit langen Schritten zum Haus von Frau Waas herber. Jim sprang auf und ffnete seinem Freund die Tr.Brrrr, was fr ein Wetter! brummte Lukas whrend er eintrat und seine Mtze ausschttelte.Guten Tag, Lukas! sagte Jim und strahlte.Guten Tag, Kollege! antwortete Lukas.Jim wute zwar nicht genau, was dieses Wort bedeutete, aber er verstand, da es etwas war, was Lokomotivfhrer zueinander sagen. Verstohlen blickte er zu Li Si hinber, ob sie es auch gehrt habe. Aber die kleine Prinzessin schien nichts Besonderes dabei zu finden.Lukas begrte die beiden Damen, dann lie er sich am Tisch in einen Sessel nieder und erkundigte sich: Kann man bei euch vielleicht eine schne Tasse heien Tee mit einem ordentlichen Schu Rum bekommen?Natrlich, Lukas, sagte Frau Waas freundlich, heier Tee schtzt vor Erkltung bei so einem Wetter. Li Si hat mir eine Bchse vom feinsten Chinatee mitgebracht, und ein Schlckchen Rum ist auch noch da.Whrend Frau Waas den Tee aufgo und sich ein unbeschreiblich kstlicher Duft in der kleinen Kche verbreitete, bewunderte Lukas Jims und Li Sis Gemlde. Dann rumten sie die ganzen Malsachen weg, weil der Tisch gedeckt wurde. Und schlielich brachte Frau Waas als berraschung noch einen groen, goldgelb gebackenen Guglhupf , dick mit Puderzucker bestreut. Da er ganz unvergleichlich gut schmeckte, braucht wohl nicht erst betont zu werden, denn es ist ja allgemein bekannt, da Frau Waas in diesen Dingen eine Meisterin war.Als kein Krmelchen mehr brig war, lehnte Lukas sich in seinem Sessel zurck und stopfte seine Pfeife. Auch Jim holte seine Tabakspfeife, die ihm damals die kleine Prinzessin zur Verlobung geschenkt hatte. Aber er rauchte nicht richtig. Lukas hatte ihm davon abgeraten und ihm erklrt, da man nicht mehr weiterwchst, wenn man damit anfngt. Bei Erwachsenen macht das ja nichts, weil sie schon gro genug sind, aber Jim war bis jetzt noch immer ein halber Untertan, und das wollte er natrlich nicht fr alle Zeiten bleiben.Drauen senkte sich schon die Abenddmmerung hernieder, und der Regen lie ein wenig nach. In der Kche war es warm und gemtlich.Was ich dich schon lngst fragen wollte, Li Si, begann Lukas, nachdem er seine Pfeife gemchlich angezndet hatte, wie gehts eigentlich d5m Drachen Mahlzahn?Er schlft immer noch tief, antwortete die kleine Prinzessin mit ihrer lieblichen Vogelstimme. Aber er ist ganz wunderbar anzusehen. Er glnzt und funkelt vom Kopf bis zur Schwanzspitze, als ob er aus purem Gold wre. Mein Vater lt ihn Tag und Nacht von Wchtern behten, damit sein Zauberschlaf durch nichts gestrt wird. Er hat befohlen, sofortMeldung zu erstatten, wenn der Drache anfngt aufzuwachen. Er will euch dann gleich benachrichtigen.Fein, sagte Lukas, lang kanns ja nicht mehr dauern. Der Drache hat doch gesagt, er wrde in einem Jahr wieder aufwachen.Nach der Berechnung unserer ,Blten der Gelehrsamkeit, erwiderte Li Si, mu der groe Augenblick in drei Wochen und einem Tag eintreten.Dann werd ich den Drachen als erstes fragen, erklrte Jim, wo mich die dreizehn Seeruber geraubt haben und wer ich in Wirklichkeit bin.Ach ja, seufzte Frau Waas bedrckt. Sie frchtete, da Jim dann vielleicht fr immer von Lummerland und von ihr fortgehen knnte. Aber andererseits sah sie natrlich auch ein, da der Junge das Geheimnis seinerHerkunft durchaus erforschen mute. Deshalb sagte sie nichts weiter, sondern seufzte nur noch einmal aus tiefstem Herzen.Dann holte Jim die Schachtel mit den Spielen, und sie spielten zu viert Mensch rgere dich nicht und Fang den Hut und alle anderen Spiele, die da waren.Die meiste Zeit gewann natrlich die kleine Prinzessin. Das war allerdings nichts Neues, aber Jim konnte sich noch immer nicht so recht damit abfinden. Er mochte Li Si wirklich sehr gern, aber noch lieber htte er sie gemocht, wenn sie nicht immer so gescheit gewesen wre. Er htte sie ja sogar ab und zu gewinnen lassen, aber das ging leider nicht, weil sie sowieso dauernd gewann.Drauen war es inzwischen ganz dunkel geworden und der Regen hatte aufgehrt. Pltzlich pochte es.Frau Waas machte die Tr auf, und herein trat Herr rmel. Er klappte seinen Schirm zusammen, stellte ihn in die Ecke, nahm seinen steifen Hut ab und verbeugte sich.Guten Abend, guten Abend allerseits! Wie ich sehe, ist man mit der interessanten Ttigkeit des Spielens beschftigt. Wissen Sie, meine Damen und Herren, ich sa nmlich drben in meinem Hause und fhlte mich ein wenig einsam, und da fragte ich mich, ob es Ihnen wohl recht wre, wenn ich ein wenig an Ihrer Geselligkeit teilnhme.Es ist uns sehr recht, sagte Frau Waas freundlich und stellte fr Herrn rmel eine Tasse auf den Tisch, die sie aus der groen bauchigen Teekanne fllte. Setzen Sie sich zu uns, Herr rmel.Danke! erwiderte Herr rmel und nahm Platz. Ich will Ihnen gestehen, da ich seit einiger Zeit ber etwas nachdenke, und ich wrde gerne Ihre Meinung hren. Die Sache ist nmlich so: Jeder Einwohner von I.ummerland ist doch zu etwas da - auer mir. Ich gehe hauptschlich spazieren und werde regiert - einfach so. Sie werden gewi zugeben, da dies auf die Dauer etwas unbefriedigend ist.Ach was! warf Frau Waas ein, wir haben Sie alle sehr gern, so wie Sie sind.Und die kleine Prinzessin meinte: Gerade deswegen.Vielen Dank, erwiderte Herr rmel, aber dennoch nur so dazusein, sozusagen ganz ohne was, das ist nun einmal kein Leben. Dabei kann ich von mir sagen, da ich ein ungewhnlich gebildeter Mensch bin und ber Kenntnisse verfge, die mich selbst bisweilen in grtes Erstaunen setzen. Aber leider fragt danach niemand.Lukas lehnte sich in seinem Sessel zurck und paffte schweigend einige Rauchringe zur Decke, dann sagte er bedchtig:Ich denke, Herr rmel, das wird sich eines Tages finden.In diesem Augenblick gab es drauen pltzlich einen heftigen Bums, als sei irgend etwas gegen die Insel gestoen.Grundgtiger Himmel! rief Frau Waas und lie vor Schreck beinahe die Teekanne fallen, habt ihr das gehrt?Lukas war schon aufgesprungen und hatte sich seine Mtze aufgesetzt.Los, Jim, komm mit! Wir sehen mal nach!Die beiden Freunde liefen nach Neu-Lummerland hinber, wo der Bums hergekommen war. Der Regen hatte ja aufgehrt, aber es war stockdunkle Nacht, und deshalb dauerte es eine Weile, bis ihre Augen sich an die Finsternis gewhnt hatten. Es waren nur die Umrisse von irgend etwas Groem zu sehen.Vielleicht is es ein Walfisch, meinte Jim.Nein, es bewegt sich nicht, sagte Lukas. Es sieht eher aus wie ein kleines Schiff.Heda! Hallo! rief pltzlich eine Stimme, ist denn niemand zu Hause?Doch, gab Lukas zurck, zu wem wolle Sie denn?Ist das hier nicht die Insel Lummerland? erkundigte sich die Stimme.Es ist Neu-Lummerland, erklrte Lukas, wer ist denn da?Ich bin der Brieftrger, sagte die Stimme aus der Dunkelheit ein wenig klglich. Ich habe wegen des starken Regens heute nachmittag die Orientierung verloren. Und weil es so stockdunkel ist, da man die Hand nicht vor den Augen sehen kann, bin ich mit meinem Postschiff leider gegen die Landesgrenze gebumst. Es tut mir wirklich sehr leid, entschuldigen Sie bitte!Macht nichts, rief Lukas zurck, es ist ja weiter nichts passiert. Aber kommen Sie doch herunter von Ihrem Postschiff, Herr Brieftrger!Ich mchte schon, hrte man den Brieftrger sagen, aber ich habe da einen Sack voller Briefe fr Lukas den Lokomotivfhrer und Jim Knopf, der ist so schwer, da ich ihn allein nicht tragen kann.Die beiden Freunde kletterten also auf das Schiff hinauf und halfen dem Brieftrger, den Sack an Land zu schaffen. Mit vereinten Krften schleppten sie die Last in die kleine Kche.Es waren Briefe in jeder Form und Gre und von allen Farben und mit den seltensten Briefmarken beklebt, denn sie kamen von Hinterindien und aus Feldmoching und aus China und Stuttgart und vom Nordpol und vom quator, mit einem Wort: aus aller Herren Lndern. Die Absender waren Kinder, und manche, die noch nicht selbst schreiben konnten, so wie Jim, hatten ihren Brief jemand diktiert oder ihn einfach gemalt. Alle hatten die Abenteuer der beiden Freunde gehrt oder gelesen und wollten nun noch diese oder jene Einzelheit wissen, oder sie luden Jim und Lukas ein, sie zu besuchen, oder sie drckten den beiden auch nur einfach so ihre Anerkennung aus.Sicherlich wird jetzt manch einer unter meinen geschtzten Lesern wissen wollen, ob sein Brief auch dabei war. Jawohl, er war dabei. Das sei hiermit ausdrcklich besttigt.Auerdem waren da noch Briefe von den Kindern, die Jim und Lukas damals zusammen mit der kleinen Prinzessin aus der Drachenstadt Kummerland befreit hatten.Wir mssen jedem einen Antwortbrief schreiben, sagte Lukas.Aber, rief Jim ganz erschrocken, ich - ich kann doch nicht schreiben!Ach ja, richtig, murmelte Lukas, na ja, dann mu ich es eben allein machen.Jim schwieg. Zum erstenmal wnschte er sich, lesen und schreiben zu knnen, und er war eben drauf und dran, es auch auszusprechen, als die kleine Prinzessin ein wenig schnippisch zu ihm sagte: Siehst du wohl!Mehr sagte sie nicht, aber es gengte, da Jim seinen Wunsch nicht aussprach.Aber heute ist es sowieso schon zu spt, sagte Lukas. Ich werde das morgen erledigen.Dann ist es wohl das beste, meinte der Brieftrger, ich bleibe so lange hier und warte, dann kann ich eure Post morgen gleich mitnehmen.Das ist nett von Ihnen, sagte Lukas.Wenn Sie vielleicht Lust haben, mischte sich Herr rmel ins Gesprch, dann bernachten Sie doch in meinem Hause. Wir knnten uns dann noch ein wenig ber Geographie unterhalten - eine Wissenschaft, von der Sie als Brieftrger gewi sehr viel verstehen und die mich ganz auerordentlich interessiert.Aber gern, erwiderte der Brieftrger erfreut und stand auf. Ich wnsche allerseits eine angenehme Nacht. Und zu Lukas und Jim gewendet fgte er hinzu: Es mu hbsch sein, wenn man so viele Freunde hat.Ja, sagte Lukas schmunzelnd, das ist es, nicht wahr, Jim?Jim nickte.Mehr als das! erklrte Herr rmel mit wichtiger Miene, es ist erhebend. - Gute Nacht, meine Damen und Herren.Damit schritt er zur Tr hinaus, seinem Hause zu. Der Brieftrger folgte ihm, drehte sich aber noch einmal um und rief zurck:brigens - wegen des kleinen Unfalls, da ich mit meinem Postschiff gegen die Landesgrenze gebumst bin, werde ich mich morgen frh bei Knig Alfons dem Viertel-vor-Zwlften entschuldigen.Damit ging er in Herrn rmels Haus. Auch Lukas wnschte eine gute Nacht und stapfte, eine Rauchfahne hinter sich lassend, zu seiner Bahnstation hinber, wo die kleine Molly neben der groen dicken Emma stand und friedlich schlief.Und bald darauf erloschen alle Lichter in den Fenstern der Huser von Lummer-land. Seine Bewohner schlummerten in ihren Betten, der Wind suselte in den Bumen, und die groen und kleinen Wellen rauschten dazu an den Landesgrenzen.ZWEITES KAPITELin dem Jim einen Leuchtturm erfindet, der gro und klein zugleich istAm nchsten Morgen war der Himmel noch immer trb und bedeckt.Das erste, woran Jim sich beim Aufwachen erinnerte, war ein seltsamer Traum, den er diese Nacht gehabt hatte. Er war unter einem hohen Baum gestanden, der ganz drr und tot war. Es wuchsen keine Bltter auf ihm, und auch die Rinde war abgefallen, so da man das nackte, ausgetrocknete Holz sehen konnte. Der Stamm war zerborsten, als ob er von vielen Blitzen getroffen worden wre. Ganz oben in der hchsten Krone des riesigen toten Baumes hockte auf einem Ast ein unheimlich groer Vogel, der sonderbar zerrupft und armselig wirkte. Der Vogel sa ganz still, aber aus seinen Augen rollten fortwhrend riesige Trnen, so gro wie Fesselballons, und fielen herunter. Jim wollte eigentlich weglaufen, denn er hatte Angst, wenn die groen Trnen bei ihm unten ankommen wrden, gbe es eine berschwemmung. Da rief der groe Vogel: Jim Knopf, bitte, lauf doch nicht weg!Jim blieb verwundert stehen und fragte: Woher kennst du mich, groer Vogel?Du bist doch mein Freund, sagte der Vogel.Was kann ich denn fr dich tun, groer armer Vogel? fragte Jim.Hilf mir von diesem schrecklichen toten Baum herunter, Jim, antwortete der Vogel, sonst mu ich hier umkommen. Ich bin so allein, so schrecklich allein.Kannst du denn nicht fliegen? rief Jim hinauf, du bist doch ein Vogel.Aber Jim, erkennst du mich denn nicht mehr? erwiderte der Vogel mit unendlich trauriger Stimme. Wie soll ich denn fliegen knnen?Hr doch bitte auf zu weinen, sagte Jim ganz unglcklich, deine Trnen sind so schrecklich gro. Wenn sie mich treffen, werde ich ertrinken. Dann kann ich dir nicht mehr helfen.Ach, meine Trnen sind nicht grer als deine, entgegnete der Vogel. Schau doch nur einmal hin!Nun hatte Jim aufmerksam eine herabfallende Trne verfolgt und dabei zu seiner Verwunderung gesehen, da sie immer kleiner und kleiner wurde, je tiefer sie kam. Und als sie schlielich auf seine Hand fiel, sprte er sie kaum, ein so winziges Trpfchen war sie geworden.Wer bist du denn, groer Vogel? fragte Jim, und der Vogel rief: Aber so schau mich doch nur einmal richtig an!Und nun kam es Jim pltzlich so vor, als ob er klarer sehen knnte, und da war der Vogel gar kein Vogel mehr, sondern Herr Tr Tr. Und dann war Jim aufgewacht.Der Traum ging ihm noch im Kopf herum, als er mit Frau Waas und der kleinen Prinzessin am Frhstckstisch sa.Bist du mir noch bs
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